Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Offener Brief an Dr. med. Bernd Krämer.
Nachdem meine Therapeutin mich an Sie, Herrn Dr. Krämer zur Hormonindikation empfohlen hat, besuchte ich Sie am 16.5. zu einem Vorgrespräch. Wie bei
so einem Termin üblich, wurde Ihnen bereits von meiner Therapeutin ein sogenannter Lebenslauf zugestellt, in dem ich klarstellte, dass ich noch nie
Etwas, einem Alltagstest vergleichbares, gemacht habe, und dass dieser für mich nach Absprache mit meinem Arbeitgeber am 19.5. beginnen sollte. Bei
meiner Therapeutin war ich seit Anfang Februar in Behandlung, so dass die therapeitische Begleitung bereits länger als drei Monate erfolgte. Des
Weiteren stellte ich klar, dass ich in zwei Tranchen zu je drei Jahren sogannte Kräuterhormonprodukte zu mir nahm (mit einer Pause von vier Jahren
aus gesundheitlichen Gründen) und seit zu dem Zeitpunkt etwa 6 Monaten täglich 50mg Androcur, 100mg Progesteron und jeweils alle 3 Tage 2/3 eines
100ug Estradiol Pflasters benutzte.
Im persönlichen Gespräch wurden mir dann schwere Vorwürfe gemacht. Obwohl im Gespräch klar wurde, dass ich gerade erst 30kg abgenommen hatte und noch
nicht über feminine T-Shirts verfügte, wurde mir zum Vorwurf gemacht, ich trüge ein Schlabber T-Shirt. Es war nur schlichtweg eines meiner alten.
Dann machten sie mir heftige Vorwürfe, das mein Auftreten nicht feminin genug sei, wobei sie dies ausschliesslich an meiner Kleidung fest machten.
Obwohl Ihnen ja bekannt war, dass mein Alltagstest erst einige Tage später beginnen sollte (was er dann auch getan hat, mit einer vervollständigten
Garderobe).
Schliesslich sagten sie mir, dass es Ihnen als ein Arzt, der den Internationalen Standarts of Care folgt, nicht möglich ist, einem Patienten vor
einem Jahr Alltagstest Hormone zu verschreiben, und ich ja so wie so offensichtlich selbst ganz gut zurecht käme.
Eine Diskussion, dass in den USA längst eine andere Praxis eingeführt ist, wurde als "zum grössten Teil unwahr, und wenn höchstens..." Eingestuft.
Wie Sie, behauptete auch Herr Dr. Rauchfleisch nach wie vor, dies seien die Bedingungen der Internationalen Standarts of Care (vgl. Buch:
Transexualität - Transidentität - Begutachtung, Begleitung, Therapie. ISBN 3-525-46260-3 von 2006). Wie sie, aber nicht alle Leser dieses offenen
Briefes wissen, sind sie Beide die Leiter der einzigen beiden "Kompetenzzentren" für Transsexualität und sind die einzigen Spezialisten, für welche
allgemeine Krankenkassen zahlen (ohne Privatversicherung gibt es keine freie Arztwahl, wie mir mitgeteilt wurde).
Nun fand ich es äusserst schockierend, dass sie Beide offensichtlich nicht mit den seit 2001 gültigen International Standarts of Care, Version VI
Vertraut sind. Noch schockierender finde ich allerdingsdings die Tatsache, dass sie Bereits im Juli 2006 darauf aufmerksam gemacht wurden, wie ich
aus dem unter dem folgenden Link zu findenden, ebenfalls offenem Schreiben entnehmen konnte: http://www.transident.ch/pdf/Alltagstest.pdf .
Sie haben also nicht schockierende Unwissenheit bewiesen, sondern mich schlichtweg angelogen.
In den Standarts of Care Vs.VI sind unter VII die folgenden Punkte aufgeführt:
Eligibility Criteria. The administration of hormones is not to be lightly undertaken because of
their medical and social risks. Three criteria exist.
1. Age 18 years;
2. Demonstrable knowledge of what hormones medically can and cannot do and their social
benefits and risks;
3. Either:
a. A documented real-life experience of at least three months prior to the administration
of hormones; or
b. A period of psychotherapy of a duration specified by the mental health professional
after the initial evaluation (usually a minimum of three months).
In selected circumstances, it can be acceptable to provide hormones to patients who have not
fulfilled criterion 3 – for example, to facilitate the provision of monitored therapy using
hormones of known quality, as an alternative to black-market or unsupervised hormone use.
14
Readiness Criteria. Three criteria exist:
1. The patient has had further consolidation of gender identity during the real-life
experience or psychotherapy;
2. The patient has made some progress in mastering other identified problems leading to
improving or continuing stable mental health (this implies satisfactory control of
problems such as sociopathy, substance abuse, psychosis and suicidality;
3. The patient is likely to take hormones in a responsible manner.
Ich bin 36, weiss sehr gut über die Hormone und deren Wirkung Bescheid (um einiges besser als sie, haben sie Effekte doch schlicht herunter gespielt)
und ich war bereits länger als drei Monate in Therapie.
Ebenfalls greift bei mir die zweite Empfehlung, die sich auf selbst indizierte Hormone bezieht.
Ich stelle die Frage in den Raum: Wie soll auch nur ein Patient Ihnen in Zukunft Vertauen können?
Dieses Schreiben werde Ihnen als Email und Brief senden so wie ich in diversen Fachforen zur Diskussion stellen.
Mit freundlichen Grüssen,
Sarah Roth
Nachdem meine Therapeutin mich an Sie, Herrn Dr. Krämer zur Hormonindikation empfohlen hat, besuchte ich Sie am 16.5. zu einem Vorgrespräch. Wie bei
so einem Termin üblich, wurde Ihnen bereits von meiner Therapeutin ein sogenannter Lebenslauf zugestellt, in dem ich klarstellte, dass ich noch nie
Etwas, einem Alltagstest vergleichbares, gemacht habe, und dass dieser für mich nach Absprache mit meinem Arbeitgeber am 19.5. beginnen sollte. Bei
meiner Therapeutin war ich seit Anfang Februar in Behandlung, so dass die therapeitische Begleitung bereits länger als drei Monate erfolgte. Des
Weiteren stellte ich klar, dass ich in zwei Tranchen zu je drei Jahren sogannte Kräuterhormonprodukte zu mir nahm (mit einer Pause von vier Jahren
aus gesundheitlichen Gründen) und seit zu dem Zeitpunkt etwa 6 Monaten täglich 50mg Androcur, 100mg Progesteron und jeweils alle 3 Tage 2/3 eines
100ug Estradiol Pflasters benutzte.
Im persönlichen Gespräch wurden mir dann schwere Vorwürfe gemacht. Obwohl im Gespräch klar wurde, dass ich gerade erst 30kg abgenommen hatte und noch
nicht über feminine T-Shirts verfügte, wurde mir zum Vorwurf gemacht, ich trüge ein Schlabber T-Shirt. Es war nur schlichtweg eines meiner alten.
Dann machten sie mir heftige Vorwürfe, das mein Auftreten nicht feminin genug sei, wobei sie dies ausschliesslich an meiner Kleidung fest machten.
Obwohl Ihnen ja bekannt war, dass mein Alltagstest erst einige Tage später beginnen sollte (was er dann auch getan hat, mit einer vervollständigten
Garderobe).
Schliesslich sagten sie mir, dass es Ihnen als ein Arzt, der den Internationalen Standarts of Care folgt, nicht möglich ist, einem Patienten vor
einem Jahr Alltagstest Hormone zu verschreiben, und ich ja so wie so offensichtlich selbst ganz gut zurecht käme.
Eine Diskussion, dass in den USA längst eine andere Praxis eingeführt ist, wurde als "zum grössten Teil unwahr, und wenn höchstens..." Eingestuft.
Wie Sie, behauptete auch Herr Dr. Rauchfleisch nach wie vor, dies seien die Bedingungen der Internationalen Standarts of Care (vgl. Buch:
Transexualität - Transidentität - Begutachtung, Begleitung, Therapie. ISBN 3-525-46260-3 von 2006). Wie sie, aber nicht alle Leser dieses offenen
Briefes wissen, sind sie Beide die Leiter der einzigen beiden "Kompetenzzentren" für Transsexualität und sind die einzigen Spezialisten, für welche
allgemeine Krankenkassen zahlen (ohne Privatversicherung gibt es keine freie Arztwahl, wie mir mitgeteilt wurde).
Nun fand ich es äusserst schockierend, dass sie Beide offensichtlich nicht mit den seit 2001 gültigen International Standarts of Care, Version VI
Vertraut sind. Noch schockierender finde ich allerdingsdings die Tatsache, dass sie Bereits im Juli 2006 darauf aufmerksam gemacht wurden, wie ich
aus dem unter dem folgenden Link zu findenden, ebenfalls offenem Schreiben entnehmen konnte: http://www.transident.ch/pdf/Alltagstest.pdf .
Sie haben also nicht schockierende Unwissenheit bewiesen, sondern mich schlichtweg angelogen.
In den Standarts of Care Vs.VI sind unter VII die folgenden Punkte aufgeführt:
Eligibility Criteria. The administration of hormones is not to be lightly undertaken because of
their medical and social risks. Three criteria exist.
1. Age 18 years;
2. Demonstrable knowledge of what hormones medically can and cannot do and their social
benefits and risks;
3. Either:
a. A documented real-life experience of at least three months prior to the administration
of hormones; or
b. A period of psychotherapy of a duration specified by the mental health professional
after the initial evaluation (usually a minimum of three months).
In selected circumstances, it can be acceptable to provide hormones to patients who have not
fulfilled criterion 3 – for example, to facilitate the provision of monitored therapy using
hormones of known quality, as an alternative to black-market or unsupervised hormone use.
14
Readiness Criteria. Three criteria exist:
1. The patient has had further consolidation of gender identity during the real-life
experience or psychotherapy;
2. The patient has made some progress in mastering other identified problems leading to
improving or continuing stable mental health (this implies satisfactory control of
problems such as sociopathy, substance abuse, psychosis and suicidality;
3. The patient is likely to take hormones in a responsible manner.
Ich bin 36, weiss sehr gut über die Hormone und deren Wirkung Bescheid (um einiges besser als sie, haben sie Effekte doch schlicht herunter gespielt)
und ich war bereits länger als drei Monate in Therapie.
Ebenfalls greift bei mir die zweite Empfehlung, die sich auf selbst indizierte Hormone bezieht.
Ich stelle die Frage in den Raum: Wie soll auch nur ein Patient Ihnen in Zukunft Vertauen können?
Dieses Schreiben werde Ihnen als Email und Brief senden so wie ich in diversen Fachforen zur Diskussion stellen.
Mit freundlichen Grüssen,
Sarah Roth
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Der offene Brief wurde mir mittlerweile von Herrn Dr. Krämer beantwortet, was zu einer weiteren Diskussion führte. Er erklärte mir, dass die schweizer Kompetenzzentren sich nach eigenen Richtlinien von 1999 halten. Auf meinen entsetzten Hinweis, dass diese trotz vieler neuer Erkenntnisse und den neuen Internationalen Standards of Care von 2001 seitdem nicht aktualisiert wurden, verwies er mich auf ein Dokument nachdem er sehr wohl aktualisierungen seiner Behandlungslichtrinien eingeführt hat.
Das machte mich noch wütender, denn ich erfülle alle formulierten Anforderungen für eine Primärtransexuelle. Offensichtlich wurde dies jedoch von meinem "Schlabber T-Shirt" bei ihm übersteuert.
Wie soll ich jemand ernst nehmen, der sich nicht mal an seine selbstformulierten Behandlungsrichtlinien hält?
Das machte mich noch wütender, denn ich erfülle alle formulierten Anforderungen für eine Primärtransexuelle. Offensichtlich wurde dies jedoch von meinem "Schlabber T-Shirt" bei ihm übersteuert.
Wie soll ich jemand ernst nehmen, der sich nicht mal an seine selbstformulierten Behandlungsrichtlinien hält?
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Leider hat mir Dr. Krämer nicht erlaubt, seine weiteren Antworten als direkt zu verlinken. Er hat sich jedoch in zwei weitere Lügen verstrickt, in die ich ihm gegebenenfalls offen Antworten werde.
Zu dem Thema Vorstellungsgespräch: Das darf eben gerade nicht sein, dass er sämtliche Beurteilungen in einem Medizinischen Fall von der Kleidung abhängen (oder dem Äusseren, Alice Schwarzer hätte wohl keine Behandlung von ihm bekommen, so sie sie denn mit ihrem natürlichen Aussehen nötig gehabt hätte) abhängt. Schon allein da liegt ein grosser Teil meiner Wut.
Vor allem aber bin ich Wütend, dass sowohl ich, Transgender.ch als auch die Öffentlichkeit von den Herren Krämer und Rauchfleisch mehrfach angelogen werden. Mir geht es nicht um meine Behandlung, denn die liegt in meiner Hand. Nur deshalb kann ich mal offen Missstände ansprechen, die im internationalen Vergleich die schweizer Behandlung von Transsexuellen als im Mittelalter erscheinen lassen. Es wäre witzig, wenn es nicht so traurig wäre (vgl. "I wan't to die in switzerland, everything happens ten years later there" Albert Einstein)
Zu dem Thema Vorstellungsgespräch: Das darf eben gerade nicht sein, dass er sämtliche Beurteilungen in einem Medizinischen Fall von der Kleidung abhängen (oder dem Äusseren, Alice Schwarzer hätte wohl keine Behandlung von ihm bekommen, so sie sie denn mit ihrem natürlichen Aussehen nötig gehabt hätte) abhängt. Schon allein da liegt ein grosser Teil meiner Wut.
Vor allem aber bin ich Wütend, dass sowohl ich, Transgender.ch als auch die Öffentlichkeit von den Herren Krämer und Rauchfleisch mehrfach angelogen werden. Mir geht es nicht um meine Behandlung, denn die liegt in meiner Hand. Nur deshalb kann ich mal offen Missstände ansprechen, die im internationalen Vergleich die schweizer Behandlung von Transsexuellen als im Mittelalter erscheinen lassen. Es wäre witzig, wenn es nicht so traurig wäre (vgl. "I wan't to die in switzerland, everything happens ten years later there" Albert Einstein)
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Tja scheint so, wenn man den Transgender Bericht liest:Eigentlich ist Dr. Krämer sogar einiges offener als sein Vorgänger
Im persönlichen Gespräch und bevor mir von Ihm als Beweis der Link überreicht wurde hat er aber Betont dass er zwar Ausnahmen von der "Ein Jahr Alltagstest" Regelung gemacht hat, aber nie ohne etwas dem Alltagstest vergleichbarem.Alltagstest
Dr. Krämer will die internationalen Standarts of Care soweit anerkennen, dass Primär-TS bereits nach drei Monaten die Hormonbehandlung beginnen können. Primär-TS sind Betroffene, die seit je her von der Problematik der Transsexualitt betroffen sind und dies anhand von "Augenzeugen bestätigen" können, seien dies nun Eltern, damalige ider jetzige Lehrer oder der Hausarzt.
Desweiteren erwähnte er weder oben genannte Option (die gewünschten Zeugen hätte ich ihm ohne weiteres nennen können). Er schloss sogar aus, ohne ein Jahr Alltagstest eine Diagnose Transexualität (mit der damit entsprechenden Behandlungsempfehlung) aussprechen zu können Dementsprechend hat er Transgender.ch damals angelogen, denn er hat offensichtlich nie eine Person entsprechend behandeld (wahrscheinlich nichteinmal dahingehend evaluiert) sondern immer einen Alltagstest irgendeiner Form verlangt. Und er hat mich angelogen, entweder, indem er mir diese Form der Diagnose verschwieg oder nachträglich indem er mir erzählte dass er seine Behandlungsrichtlinien seit den Richtlinien von 1999 aktualisiert hat.
Natürlich kommen die meisten Patienten mit ihm gut aus. Sie sind auf ihn angewiesen und wenn sie nach seinen Regeln spielen, bekommen sie ihre Behandlung auch. Viel später als vom so gepriesenen internationalen Standads of Care empfohlen als nötig (in deren Interpretation, wohl hoffend meine Englischkenntnisse reichen nicht aus, er mich auch belogen hat), mit weiteren Schädigungen durch ihr eigenes endocrines System - aber das Wissen sie ja nicht. Schon alleine das ein Grund, warum mich Herr Krämer von weiteren Veröffentlichungen ab zu sehen gebeten hat.
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Das hat mir Krämer leider auch nicht gesagt. Er meinte ja im persönlichen Gespräch, keine TS Diagnose ohne einjährigen Alltagstest, in seinen Antworten wies er aber auf völlig andere Richtlinien hin. Ich bin mir bewusst, dass dieser spezielle Fall wohl selten auftritt, da die meisten sich wohl wissentlich in das vorhandene System fügen. Trotzdem hätte ich nach seinen eigenen Diagnosen weitere Befragungen von Zeugen vorlegen müssen, und nicht wie von ihm behauptet, den Nachweis eines einjährigen Alltagstests.Silky hat geschrieben:Da ich nicht dabei war kann ich auch nicht diesbezüglich ein konkretes Bild davon machen wo nun der Hacken in deinem Fall liegt.
Da dies nicht seinen selbstbenannten Richtlininen Entspricht, gehe ich davon aus, dass er mich aus verschiedenen Gründen als Sekundär TS evaluiert hat (für die er nach wie vor genannte Anforderungen stellt) und dies alleine aus dem Grund, weil ihm meine Kleidung oder mein Gesicht (oder vielleicht meine hinterfragende Art?) nicht gefallen haben.
Bislang hat er mir jedoch keinen nicht-subjektiven Grund genannt.
Ich habe das zuerst akzeptiert - da ich ihm geglaubt habe und in einem Gewissen Masse verstand, warum er keine Ausnahmen zulassen kann (z.B. Klagen von falsch Diagnostizierten)
Lernte aber dann, dass vieles, von dem, was er gesagt hat, einfach nicht korrekt und nicht Zeitaktuell ist.
Mir ist der Kragen geplatzt, vor allem nach seinem Selbstherrlichen "Ich hab doch was geändert" was er offensichtlich NICHT hat.
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Sorry aber die Unterscheidung Primär oder Tätier TS kam wohl von Krämer.
Ich kann verstehen dass du den Pass jetzt einfach überwunden hast. Aber trotzdem muss nicht jeder den selben Pfad beschreiiten müssen.
Ich kann verstehen dass du den Pass jetzt einfach überwunden hast. Aber trotzdem muss nicht jeder den selben Pfad beschreiiten müssen.
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Ich kann sie klar Beweisen?Silky hat geschrieben:Beschuldigungen
Ich bitte dich keine weitere Beschuldigungen auszusprechen die du nicht klar beweisen kannst.
- Luisa
- Drache
- Beiträge: 686
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 13:38
- Wohnort: Zürich
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Liebe SarahR
Allen Anfangs möchte ich hier mitteilen dass ich die Ansichten von Transident.ch nicht im geringsten teile. Insbesondere die Definition Primär TS / Sekundär TS dünkt mich Haarsträubend dilettantisch und ausserhalb jeglicher Beweisbarkeit.
Bei Durchsicht des ehrenwerten Kopiergeschützt-Dokumentes von den Transidenten wird mir nur eines klar. Ziel ist es den Alltagstest möglichst zu umgehen und wenn dies nicht möglich ist so wird darauf gebaut diesen möglichst zu verkürzen. Die Zweiteilung transsexueller Menschen in Primär TS, die mit einem Alltagstest von 3 Monaten auskommen, und Sekundär TS die einen Alltagstest von einem Jahr benötigen, entbehrt jeglicher Wissenschaftlichkeit und ist schlicht diskriminierend.
Jenes, von den Transidenten geborene Konstrukt wonach empfundene Identität der gelebten und nach aussen artikulierten Identität überwiegen sollte ist meiner Meinung nach nicht der Realität entsprechend. Der Osterhase definiert sich nach aussen anhand seines Aussehens und nicht anhand seines Empfindens. Wenn beide Faktoren in Harmonie sind so stimmt das Empfinden Osterhase mit dem Aussehen Osterhase überein und alles passt. Entstehen Disharmonien sind sowohl Osterhasen wie auch wir bestrebt diese möglichst zu minimieren. Wir wollen wie Frauen Aussehen und auch als solche wahrgenommen werden. Ich sehe da den Alltagstest ein keiner Form hinderlich. Einzig die Transindeten scheinen mit dem besagten Alltagstest ein Problem zu haben. Das Du auf diesen Zug aufspringst dünkt mich eher minder Konstruktiv.
Indes sollte dieser Alltagstest so konzipiert sein das die Umwelt die Möglichkeit hat Dich auch wirklich als Frau wahrzunehmen. Da heut Hormonpräparate wie auch die nötigen Blutwertanalysen in erreichbarer Nähe sind sollte in diesem Punkte ein Alltagstest durchaus gangbar sein.
Der Alltagstest ist meiner Meinung nach eine durchaus sinnvolle Prüfung die in Dir allererst a)die Gewissheit schaffen soll dass Du tatsächlich denn Rest Deines Lebens im Wunschgeschlecht leben willst und b) Du bereit bist die kommenden Schwierigkeiten und Probleme zu meistern.
Glaube mir dieser Weg ist gesäumt voller Hindernisse froh bin ich heut um denn doch recht ausgedehnten Alltagstest den ich durchlebte.
Ein wichtiger Aspekt zum Alltagstest ist zweifelsohne der Umgang mit der Fremdwahrnehmung, Manipulation der Wahrnehmung Deiner für Dich relevanten Mitmenschen, sprich die Kleidung und Dein Auftreten. Herr Krämer ist weder Dein Freund noch Dein möglicher Diskussionspartner. Seine Aufgabe ist es Dich durch all die möglich zahlenden Versicherungen hindurchzuschleusen dazu müssen hieb und stichfeste Richtlatten erreicht werden. Eine dieser Latten ist klar die adäquate Kleidung und Dein Auftreten beim Erstgespräch. Ein Prozedere welches durchaus Unangenehmes beinhaltet wenngleich, für kommende Erfahrungen, durchaus Sinnvoll erscheit. Falls Du dies Prozedere Akzeptieren kannst kommst Du in den Genuss von plus minus 50 000 Stutz der KK-Versicherten für Deine weiteren Behandlungen. Falls nicht gibt’s etliche ganz passable Alternativen.
In diesem Sinne kann ich abschliessend mich in kleinster weise mit den Inhalten von Transident identifizieren zumal weite Teile ihrer Schriften viel Diskriminierendes beinhalten und von einer, meiner Meinung nach, nicht berechtigte Überheblichkeit zeugen.
Liebi Grüessli
Luisa
Allen Anfangs möchte ich hier mitteilen dass ich die Ansichten von Transident.ch nicht im geringsten teile. Insbesondere die Definition Primär TS / Sekundär TS dünkt mich Haarsträubend dilettantisch und ausserhalb jeglicher Beweisbarkeit.
Bei Durchsicht des ehrenwerten Kopiergeschützt-Dokumentes von den Transidenten wird mir nur eines klar. Ziel ist es den Alltagstest möglichst zu umgehen und wenn dies nicht möglich ist so wird darauf gebaut diesen möglichst zu verkürzen. Die Zweiteilung transsexueller Menschen in Primär TS, die mit einem Alltagstest von 3 Monaten auskommen, und Sekundär TS die einen Alltagstest von einem Jahr benötigen, entbehrt jeglicher Wissenschaftlichkeit und ist schlicht diskriminierend.
Jenes, von den Transidenten geborene Konstrukt wonach empfundene Identität der gelebten und nach aussen artikulierten Identität überwiegen sollte ist meiner Meinung nach nicht der Realität entsprechend. Der Osterhase definiert sich nach aussen anhand seines Aussehens und nicht anhand seines Empfindens. Wenn beide Faktoren in Harmonie sind so stimmt das Empfinden Osterhase mit dem Aussehen Osterhase überein und alles passt. Entstehen Disharmonien sind sowohl Osterhasen wie auch wir bestrebt diese möglichst zu minimieren. Wir wollen wie Frauen Aussehen und auch als solche wahrgenommen werden. Ich sehe da den Alltagstest ein keiner Form hinderlich. Einzig die Transindeten scheinen mit dem besagten Alltagstest ein Problem zu haben. Das Du auf diesen Zug aufspringst dünkt mich eher minder Konstruktiv.
Indes sollte dieser Alltagstest so konzipiert sein das die Umwelt die Möglichkeit hat Dich auch wirklich als Frau wahrzunehmen. Da heut Hormonpräparate wie auch die nötigen Blutwertanalysen in erreichbarer Nähe sind sollte in diesem Punkte ein Alltagstest durchaus gangbar sein.
Der Alltagstest ist meiner Meinung nach eine durchaus sinnvolle Prüfung die in Dir allererst a)die Gewissheit schaffen soll dass Du tatsächlich denn Rest Deines Lebens im Wunschgeschlecht leben willst und b) Du bereit bist die kommenden Schwierigkeiten und Probleme zu meistern.
Glaube mir dieser Weg ist gesäumt voller Hindernisse froh bin ich heut um denn doch recht ausgedehnten Alltagstest den ich durchlebte.
Ein wichtiger Aspekt zum Alltagstest ist zweifelsohne der Umgang mit der Fremdwahrnehmung, Manipulation der Wahrnehmung Deiner für Dich relevanten Mitmenschen, sprich die Kleidung und Dein Auftreten. Herr Krämer ist weder Dein Freund noch Dein möglicher Diskussionspartner. Seine Aufgabe ist es Dich durch all die möglich zahlenden Versicherungen hindurchzuschleusen dazu müssen hieb und stichfeste Richtlatten erreicht werden. Eine dieser Latten ist klar die adäquate Kleidung und Dein Auftreten beim Erstgespräch. Ein Prozedere welches durchaus Unangenehmes beinhaltet wenngleich, für kommende Erfahrungen, durchaus Sinnvoll erscheit. Falls Du dies Prozedere Akzeptieren kannst kommst Du in den Genuss von plus minus 50 000 Stutz der KK-Versicherten für Deine weiteren Behandlungen. Falls nicht gibt’s etliche ganz passable Alternativen.
In diesem Sinne kann ich abschliessend mich in kleinster weise mit den Inhalten von Transident identifizieren zumal weite Teile ihrer Schriften viel Diskriminierendes beinhalten und von einer, meiner Meinung nach, nicht berechtigte Überheblichkeit zeugen.
Liebi Grüessli
Luisa
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Was die "bestimmte Transgender Truppe" betrifft, so haben diese in ihren Veröffentlichungen, deren zu letzt mich Dr. Krämer selbst verwies, die entsprechenden Dokumente. Wenn es einen Streit zwischen Hier und Dort gab, ändert dass doch nichts an den getroffenen Aussagen und Versprechungen.
Offensichtlich hat Transgender.ch sich sehr weitgehend unbeliebt gemacht, doch sie verfügen nun mal in ihrem Copyright über entscheidende Dokumente zum Thema, die deshalbtnicht ungelesen bleiben dürfen.
Offensichtlich hat Transgender.ch sich sehr weitgehend unbeliebt gemacht, doch sie verfügen nun mal in ihrem Copyright über entscheidende Dokumente zum Thema, die deshalbtnicht ungelesen bleiben dürfen.
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Liebe SarahR
Ich teile die Ansichten und Aussagen von Luisa und Christina vollumfänglich.
Auch ich finde einige Aussagen der bestimmten Transgender Gruppe sehr diskriminernd.
Zu den besagten Dokumenten möchte ich anmerken, dass es keinen stichhaltigen Beweis gibt dass genau diese Aussagen von der Poliklinik gemacht wurden denn es ist weder der offzielle Briefkopf des USZ auf diesem Papier noch die Unterschrift von Krämer, und wie heisst es doch so schön Papier nimmt alles an.
Beschuldigungen ohne wirklich wasserdichte Beweise finde ich von welcher Seite auch immer ziehmlich scheisse.
Gruss
Andrea
Ich teile die Ansichten und Aussagen von Luisa und Christina vollumfänglich.
Auch ich finde einige Aussagen der bestimmten Transgender Gruppe sehr diskriminernd.
Zu den besagten Dokumenten möchte ich anmerken, dass es keinen stichhaltigen Beweis gibt dass genau diese Aussagen von der Poliklinik gemacht wurden denn es ist weder der offzielle Briefkopf des USZ auf diesem Papier noch die Unterschrift von Krämer, und wie heisst es doch so schön Papier nimmt alles an.
Beschuldigungen ohne wirklich wasserdichte Beweise finde ich von welcher Seite auch immer ziehmlich scheisse.
Gruss
Andrea
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Luisa hat geschrieben: Bei Durchsicht des ehrenwerten Kopiergeschützt-Dokumentes von den Transidenten wird mir nur eines klar. Ziel ist es den Alltagstest möglichst zu umgehen und wenn dies nicht möglich ist so wird darauf gebaut diesen möglichst zu verkürzen. Die Zweiteilung transsexueller Menschen in Primär TS, die mit einem Alltagstest von 3 Monaten auskommen, und Sekundär TS die einen Alltagstest von einem Jahr benötigen, entbehrt jeglicher Wissenschaftlichkeit und ist schlicht diskriminierend.
Vielleicht solltest du einsehen, dass es um die Hormonindikation geht, nicht um die GaOP. Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen ein unterstütztes Jahr Alltagserfahren vor der GaOP, wobei ich mich mittels Erfolg mittlerweile fast Frage, wofür die Unterstützung gut ist...
ABER Hier geht es um die internationalen Standarts of Care die ganz klar den Anspruch vieler Betroffener einbezieht, dass vor einer gewissen Hormonsubstitution kein Alltagstest auch ein echter solcher sein kann.
Stattdessen gibts es die Alternative, binnen drei Monaten Psychotherapie erst einmal die nötige geistige Gesundheit und Klarheit über die Konsequenzen darzustellen - zumindest seit 2001 in den International Standarts of Care, die sich intensiv damit befasst haben.
Krämer hat es nur geschafft, mich tatsächlich hindessen anzulügen (die 3. grosse Lüge) was darin steht. Gottseidank kenne ich nun genug englisch um dir Voraussetzungnen und dessen Ausnahmen (Entweder 3 Monate RLT oder 3 Monate Therapie und sonst Ausnahmen) gegen "Vorgenannte Bedinungen (die alten mit dem einjährigen Alltagstest)" als Voraussetzung und die im im iSOC genannten zu unterscheiden. Herr Krämer hat offensichtlich nicht damit gerechnet, dass ich Englisch kann.
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Himmel. Es war Dr. Krämer selbst der mir den Link als Beweis geschickt hat, dass er seit 1999 durchaus was getan hatAndrea hat geschrieben:Zu den besagten Dokumenten möchte ich anmerken, dass es keinen stichhaltigen Beweis gibt dass genau diese Aussagen von der Poliklinik gemacht wurden denn es ist weder der offzielle Briefkopf des USZ auf diesem Papier noch die Unterschrift von Krämer, und wie heisst es doch so schön Papier nimmt alles an.
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
und er hat, unabhängig vom anderen Dokument auch gesagt, dass er die aktuellen Standarts of Care von 2001 kennt, er hat sie sogar zitiert und verfälscht.
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Ich habe gerade auf der offziellen Website der Standards of Cares in der Version 6 gelesen und dort steht drinn das unteranderem der Therapeut, Gutachter what ever die genaue Zeitspanne spezifizieren kann die 3 Monate sind als Empfehlung gedacht mindestens 3 aber mehr gehen auch.
Prinzipiel interpretiert jeder Mensch den Text so wie es ihm am besten passt
Greets
Prinzipiel interpretiert jeder Mensch den Text so wie es ihm am besten passt
Greets
- SarahR
- Tiger
- Beiträge: 254
- Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 16:28
- Wohnort: Dietikon
- Kontaktdaten:
Re: Offener Brief an Dr. Bernd Krämer
Nein Dr. Krämer sagt, seine Version sei die Regel, die 3 Monate die Ausnahme, dabei ist es gerade anderst herum.